2016 Berlin Geschichten einer Stadt

„Die Hinrichtung“ schildert mit satirischem Humor die Vermarktung einer „großen Idee“: Im Rahmen einer spektakulären Großveranstaltung soll ein Mann Guillotiniert werden. Die Managerin des Spektakels rechnet mit ähnlichem Erfolg und Publikumszulauf wie bei derartigen Exekutionen während der Französischen Revolution.
Der passende Mann ist schnell gefunden: Josef Reindl, ein Arbeitsloser mit Frau und Kindern, wird von der Managerin und ihrem Mitarbeiter Horak zum Unterschreiben eines Vertrages überredet, der ihm bzw. seinen Erben 10 Millionen verspricht – ihn aber den Kopf kostet!
Damit beginnt die Vermarktung Reindls und gleichzeitig die Veränderung seiner Persönlichkeit. Er schwankt zwischen Zustimmung, Lethargie und Auflehnung.

Über die Autoren

Helmut Qualtinger, geb. 1928 in Wien, gest. 1986 ebenda; Schriftsteller, Kabarettist und Schauspieler, kam nach einem abgebrochenen Medizinstudium als Lokalreporter zum Studententheater, betätigte sich als Filmkritiker und schrieb erste Kabarettexte und Theaterstücke. 1950 schloss er sich der Gruppe Bronner, Merz und Kehlmann an. Es begannen 10 Jahre fruchtbarster Kabarettzeit.

Carl Merz, geb. 1906, gest. 1979. Die beiden lernen sich 1946 kennen. Merz engagierte Qualtinger zunächst für sein soeben entstandenes Kabarett „Der Basilisk“. Ab 1961 hatte Merz keine Lust mehr, selber weiter aufzutreten, schrieb aber weiterhin Texte mit und für Qualtinger, so auch das abendfüllende Stück „Die Hinrichtung“.

Premiere am 9. Juni 1990


 Endstation Hoffnung 01 220 Endstation Hoffnung 02 220 Endstation Hoffnung 03 220 Die Welt ist doch Genug Generalprobe 04 220


Wer war dabei

Gabi Borrmann, Peter Cassiers, Regina Dehne, Frank Dicks, Karin Döpke-Szymanski, Petra Flach, Klaus Grothe, Peter Marhofer,
Simone Rieger, Kerstin Schlegel, Sebastian Schröder, Winfried Steinert, Michael Szymanski, Carsten Völker