Die Sonne, dummerweise „unsere“ Sonne, steht kurz vor einer Supernova und Rettung ist nicht in Sicht. Der ungeheure Lichtblitz der explodierenden Sonne wird zum Blitzlicht einer kosmischen Kamera, die die Erde zum letzten Mal porträtiert – eine letzte Bestandsaufnahme. Als Porträt im Licht ihres Untergangs zeigt die Erde ein Durcheinander von Handlungsmomenten, banale, schreckliche, gewöhnliche, außergewöhnliche, absurde, groteske, aber auch glückliche Situationen.
Das „Porträt eines Planeten“ wurde am 8. 11. 1970 in Düsseldorf uraufgeführt. Dürrenmatt überarbeitete für eine spätere Aufführung in Zürich den Text noch einmal. Diese sogenannte „Züricher Fassung“ diente uns als Grundlage für die Inszenierung. In der Darstellung beliebt Dürrenmatt bewusst sparsam mit den Mitteln und der Sprache. Die Dramatik spielt sich oft zwischen den Sätzen ab.
Friedrich Dürrenmatt, schweizerische Dramatiker und Erzähler, geboren am 5. Januar 1921 in Konolfingen (bei Bern), gestorben am 14. 12. 1990 in Neuenburg.
Premiere am 10. September 2004
Rezension in der Spielart 2004
Wer war dabei
Frank Dicks, Karin Döpke-Szymanski, Simon Fromm, Andre Frost, Nadine Gutsfeld, Torsten Kapke,
Lisa Kräuter, Anna Mickler, Mina Mickler, Bernhard Staps, David Szymanski, Michael Szymanski