Zwei alte Männer, Hans und Georg, warten in ihrer Stammkneipe jeden Abend auf die Wirtin Theodora, die seit zwei Wochen verschwunden ist. Brav machen sie Kreidestriche für jeden Schnaps, den sie trinken und machen sich Sorgen.
Seit dreißig Jahren kommen sie hierher, bewegen philosophische Gedanken, den Weltgeheimnissen auf der Spur, sinnieren über ihr ungelebtes Leben, ziehen Bilanz der Verluste, Versäumnisse und Fehlentscheidungen. Dreißig Jahre tranken sie sich Mut an, buhlten um dieselbe Frau - um Theodora - und verpassten so ihr Leben. Sie erinnern sich, wie es war, als sie Theodora zum ersten Mal begegneten. Jedes Detail eine Liebeserklärung. Immer wieder erzählen sie sich die Geschichte des Kennenlernens, bis sie am Ende selbst nicht mehr wissen, wie es damals war! Jede Bewegung, jedes Wort dehnt sich aus, wird zu einem Universum.
Am nächsten Tag liegt ein mysteriöser Brief auf dem Boden - ohne Absender, an niemanden gerichtet. ....
Lutz Hübner, geboren 1964 in Heilbronn, studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie, absolvierte danach eine Schauspielausbildung und war als Schauspieler später auch Regisseur tätig. Hübner lebt in Berlin und schreibt, oft gemeinsam mit seiner Frau Sarah Nemitz, sehr erfolgreiche Theaterstücke.
Premiere am 14. Oktober 2023
Wer war dabei
Bernhard Staps, Michael Szymanski, Karin Döpke-Szymanski, Frank Dicks